Orinoco-Delta

 

Ein Ausflug ins Orinoco-Delta mit Übernachtung im Camp Mis Palafitos.

Venezuela

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Das Orinoco-Delta

Von der Isla Margarita aus sind es ungefähr 60 Minuten Flug mit einer 16 sitzigen Propellermaschine. In niedriger Höhe überqueren wir die ca. 40 Kilometer Wasser und dann gehts weiter über kleine Berge ins Hinterland von Venezuela. Irgenwann wird es immer grüner, die Bäume verdichten sich und dann sind die Arme des Orinoco-Deltas zu sehen.

Braune Arme im grünen Wald. Es dauert gar nicht lange und wir setzen auch schon zur Landung in Tucupita an. Zum Greifen nah über die Bäume, dann noch über einen Fluss (oder in den Fluss?) und wir sind  da. Ein kleiner Flughafen mitten im Wald mit Bootsanbindung. Von hier aus sind es nochmals gut 1 1/2 Stunden mit dem Schnellboot. Dann erreichen wir unsere Lodge "Mis Palafitos". Komplett auf Stelzen gebaut mitten im Sumpfgebiet. Eine eigene Welt für sich.

Die Häuser einfachster Bauart - Stelzen, ein Holzrahmen, Pfähle mit Moskitonetzen umwickelt und ein Strohdach. Drinnen der Bettbereich getrennt vom Bad- und Toilettenbereich mit einer 1,70 Meter hohen gefließten Wand.

Aus den Wasserleitungen kam braunes Wasser, welches nach der Benutzung wieder dem braunen Orinoco-Wasser zugeleitet wurde. In der Dusche hüpfte ein Froch von Wand zu Wand. Trotzdem war alles sehr sauber. Auf der Veranda besuchte uns ein Tucan und ein anderer Vogel. Im Camp laufen Kapuziner-Äffchen frei herum. Papageien sind  überall zu finden und auch anzufassen. Man ist also mitten in der Natur.

Nach der Besichtigung des Camps machten wir eine Einbaum-Bootsfahrt auf einem anliegenden Nebenfluss. Die Flora und Fauna ist hier schon beeindruckend. Rechts und links Büsche mit undefinierbaren Blüten, im Wasser überall schwimmende Hyazinthen und in weiter Ferne hört man die Brüllaffen brüllen. Über uns fliegen Papageien und andere Paradiesvögel. Nach dem Mittagessen setzten wir uns wieder alle ins Boot und fuhren durch die Arme des Deltas. Erster Stopp war ein Spaziergang durch den Dschungel. Mit hohen Gummistiefeln liefen wir hochzugeknöpft durch den Morast. Überall Mücken. An einem Baum war ein Termitenbau, der Guide legte sogar seine Hand darauf und ließ die Termiten darüber laufen. Eine Moriche-Palme wurde auch noch gefällt und "enthäutet" um von der im Palmeninnern lebenden Made zu essen. Glücklicherweise war der Gast nicht zu Hause. Das Innenleben der Palme schmeckt im übrigen süßlich.

Wieder rein ins Boot und durch die Nebenflüsse ab zum Waroa-Dorf. Die Indianer bieten hier Handarbeiten aus der Moriche-Palme zum Spottpreis an. Obwohl wir wahrscheinlich schon die 1000. Reisegruppe waren, fühlten wir uns hier wie Eindringlinge.

Nach dem Dorfbesuch übten wir uns noch im Piranha-Fischen, was sowohl bei uns, aber auch bei den Bootsführen nicht zum Erfolg führte. Entweder hatten unsere Vorgänger schon alles weggefischt oder die Fische zeigten uns einfach die lange Nase. Wir wollten jedenfalls sowieso keinen Piranha essen. Bevor wir nun ins Camp zurück fuhren, durften wir noch einen sagenhaften Sonnenuntergang mit Cuba Libre genießen. Zu allem Überfluss konnten wir sogar Süßwasser-Delfine beobachten.

Jeder, der im Camp übernachtet, sollte den Guide überreden, nachts noch eine kleine Bootstour mit Lampen zu machen. Dann sieht man nachtaktive Tiere, es ist fast totale Stille, die Vögel schlafen in den Bäumen, fliegen wegen der Dunkelheit nicht weg und wenn das Licht und der Motor des Bootes dann aus ist und man sich über den Fluss treiben läßt, will man nie wieder nach Hause. Ein sternenklarer Himmel, Sternschnuppen und Glühwürmchen runden die Sache ab.

Das Dorf war nur noch mit Fackeln beleuchtet, es war einfach traumhaft. Wir wollten gar nicht ins Bett, doch der Weiterflug am nächsten Tag nach Canaima rückte näher. Schlafen in der Natur. Im Morgengrauen weckten uns die Brüllaffen. Der Sonnenaufgang war wunderschön. Als wüßten die Tiere, dass wir wieder abfahren, verabschiedeten sie sich von uns. Selbst der Tucan ließ sich streicheln.

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Orinoco-Delta

 

Steffen & Susanne

 

 

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